Aufgabenbereich 3D – Druck



Bestimmte Teile unseres Roboters wurden mit Hilfe eines 3D Druckes produziert, das Material ist nicht nur leicht und stabil, sondern dank unseres Sponsors Bohle auch noch kostengünstig. Den Drucker, den wir benutzen durften und auch das Material wurde von Bohle zur Verfügung gestellt, sodass wir lediglich die gewünschten Teile am Computer entwerfen und den Verantwortlichen zukommen lassen mussten.

Für das Modellieren dieser Teile haben wir das Programm Autodesk Inventor benutzt, welches relativ einfach und schnell zu erlernen ist, trotzdem aber eine hohe Qualität und Professionalität mit sich bringt.

Das erste zu fertigende Element war die vordere Wand des Roboters, welche gleichzeitig als Halterung für den Kicker, sowie eine Rundung an den Enden zum Führen des Balls, besitzt. Der Ball liegt somit quasi in einem Halbkreis und kann dadurch vor dem Roboter geführt werden. In der Mitte dieser gerundeten Wand, befindet sich ein Loch, durch welches der Kicker durchgeführt wird, sodass er anschließend Kontakt zum Ball aufnehmen kann und diesen kickt. Nach einigen Entwürfen und Drucken hatten wir die perfekten Maße gefunden. Da diese Wand sehr hilfreich und die Herstellung äußerst praktisch war, beschlossen wir auch weitere Elemente des Roboters mit dieser Vorgehensweise zu produzieren.

Als Nächstes brauchten wir einen Schutzring, der einmal vom einen Ende der vorderen Wand um den Roboter zum anderen Ende der vorderen Wand herumführt. Dieser Schutzring sollte zusätzlich an der Innenseite zwei Nischen besitzen, in die die Platinen gesteckt werden sollten. Beim Modellieren des Ringes sind wir aber leider zu der Erkenntnis gekommen, dass die innen geführten Nischen einen Überhang besitzen (sie hängen in der Luft) und sind damit nicht druckbar, da der 3D Drucker das Material aufeinander aufbauen muss. Viele Überlegungen und Ideen halfen nicht weiter, sodass wir leider auf eine 3D Druckvariante als Schutzring verzichten mussten.

Ähnlich lief es auch beim dritten Teil, welches wir fertigen wollten. Der Turm unseres Roboters, welcher in der Mitte steht und Platz für diverse Sensoren, Knöpfe und für den Griff geben sollte, wurde nach Optimierungsideen und Testläufen ebenfalls von einer Alternative überboten. Diese Alternative wird im folgenden Beitrag erläutert.


Zuschneiden von Bauteilen mit Hilfe eines Lasers



Anstatt des Turmes, als 3D Druckvariante, haben wir eine Plastikscheiben genommen und diese so mit einem Laser zugeschnitten, dass man sechs verschiedenartigen kleine Scheiben zu einem Würfel zusammenstecken konnte. Dieser Würfel bietet noch mehr Platz als die vorherige 3D Druckvariante und war zudem unheimlich stabil. Der Würfel bestand aus einem Boden, einen Deckel und zwei verschiedenen Seiten.

Als ersten Schritt haben wir die verschiedenartigen Scheiben mit CorelDraw erstellt. Diese waren nicht einfach quadratisch, praktisch, gut, sondern viel komplexer. Sie besaßen zum Einem zum Zusammenstecken Nischen und zum Anderen Löcher bzw. Einschnitte, um die Sensoren dort befestigen zu können. Anschließend haben wir mit Hilfe des Lasers der Firma Sawukaytis GmbH, die diesen zur Verfügung stellte, die Plastikscheiben, wie vorher erstellt, zugeschnitten. Diese mussten dann nur noch zusammengesteckt und mit zwei Schrauben an der Platine des Roboters festgeschraubt werden.

Text von: Hendrik Sawukaytis